Osnabrück – Die Friedensstadt

Frieden als Aufgabe – dem Frieden verpflichtet

Jedes Schulkind kennt Osnabrück aus dem Geschichtsbuch. 1643 begann der erste europäische Friedenskongress, der 1648 das Grauen des Dreißigjährigen Krieges beendet. In Osnabrück wurden bedeutende Teile des Westfälischen Friedens ausgehandelt. Historiker bezeichnen das Vertragswerk als eine der Geburtsstunden des modernen Europas. Und auch heute noch wird Osnabrücks Profil durch ein intensives friedenspolitisches Engagement und gelebte Toleranz geprägt. So wurde 2012 das Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück eröffnet. Alle zwei Jahre vergibt die Stadt den ErichMaria-Remarque-Friedenspreis zur Erinnerung an das von tiefem Humanismus geprägte Lebenswerk des aus Osnabrück stammenden Schriftstellers, und sie fördert das RemarqueFriedenszentrum. Seit 2001 ist Osnabrück Sitz der im Jahr zuvor gegründeten Deutschen Stiftung Friedensforschung. Sie fördert wissenschaftliche Vorhaben, den wissenschaftlichen Nachwuchs, initiiert Konferenzen, hilft bei der Vernetzung von Forschungsinstitutionen und ist dadurch ein wichtiger Knotenpunkt für die Friedensforschung.

Städtepartnerschaften

Osnabrück pflegt die Freundschaften mit vier Partnerstädten auf eine Weise, die in Deutschland einmalig ist: Acht junge Menschen bieten als Botschafter jeweils für eine Jahr ihre Hilfe an. Vier von ihnen arbeiten im Rathaus Osnabrück die anderen vier in den Partnerstädten Angers in Frankreich, Haarlem in den Niederlanden, Derby im Herzen Englands, Çanakkale in der Türkei und Twer an der Wolga, eine der ältesten Städte Russlands. Bis heute haben mehr als 200 junge Männer und Frauen das Angebot genutzt, in einer Partnerstadt zu arbeiten.