Nachhaltiges regionales Wirtschaften

Nachhaltigkeit und Regionalität gehören neben der Digitalisierung zu den Trends, die durch die Corona-Pandemie besonders beschleunigt wurden und in den Fokus von Wirtschaft und Gesellschaft rücken. Regionale Produktions- und Handelsketten gewinnen ebenso wie zirkuläre und kooperative Wirtschaftsformen weiter an Bedeutung.

Die WFO hat bereits 2020 einen eigenen Aufgabenbereich für diese Themen geschaffen. Denn Osnabrück war schon 2018 Vorreiter in Sachen nachhaltiger regionaler Wirtschaftsförderung. Zwei Jahre hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Erprobung der „Wirtschaftsförderung 4.0“ in einem bundesweiten Forschungsprojekt gefördert. Dieses Engagement war einer der Bausteine auf dem Weg zur nachhaltigsten Großstadt Deutschlands – 2020 wurde Osnabrück mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Im Handlungsfeld „Nachhaltiges regionales Wirtschaften“ bündeln wir unsere Erfahrungen und Kompetenzen rund um nachhaltige Wirtschaftsthemen. Wir beraten, begleiten und vernetzen nachhaltige, regionale Unternehmen, Produzent:innen und kooperative Wirtschaftsformen und engagieren uns in regionalen und überregionalen Netzwerken. Gesamtstädtische Themen zu Nachhaltigkeit und Regionalität entwickeln wir gemeinsam mit den Akteur:innen aus Verwaltung, Wirtschaft, Institutionen und Hochschulen.

Netzwerk „Regionale Produkte“

Das Netzwerk „Regionale Produkte“, das 2018 von Produzent:innen in Osnabrück gegründet wurde, wird unter der Beteiligung von Vertreter:innen der Hochschule, der lokalen Gastronomie und des Handels stetig weiterentwickelt. Gemeinsames Ziel ist die Steigerung der Sichtbarkeit und Verfügbarkeit der Produkte, um beides – regionale Produktion und lokalen Handel – zu stärken. Dafür kommunizieren wir das Thema sowohl analog als auch digital im Rahmen unserer Standortkampagne „typisch Osnabrück“. Hier haben wir die erste zentrale Plattform für regionale Produkte in Osnabrück geschaffen. Im stationären Handel erzeugen wir Sichtbarkeit durch „typisch Osnabrück“ Boxen, Regale und Label.

Kooperative und gemeinwohlorientierte Wirtschaftsformen

Zu einem unternehmensfreundlichen Wirtschaftsstandort gehört ein attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld, in dem sich Fachkräfte, Studierende und Auszubildende wohl fühlen. Diese Attraktivität fördern wir durch die Stärkung weicher Standortfaktoren. Dazu gehören Initiativen, in denen sich Menschen für Nachhaltigkeit und für ein soziales Miteinander engagieren. Im Handlungsfeld „Nachhaltigkeit & Regionalität“ sind wir sowohl Ansprechperson für Unternehmen der regionalen Produktion, der Solidarwirtschaft und der Sharing Economy wie auch für gemeinwohlorientierte Initiativen des Teilens und Kooperierens.

Nachhaltige Beispiele im Video

Im Forschungsprojekt „Wirtschaftsförderung 4.0“ wurden unterschiedliche Themen und Zielgruppen in Osnabrück beleuchtet. Einen Überblick geben die im Projektzeitraum entstandenen Filme zu Leerstandzwischennutzung, kooperativen Geschäftsmodellen, landwirtschaftlicher Direktvermarktung sowie zu gemeinwohlorientierten Initiativen in den Bereichen Reparatur, Urban Gardening und soziale Nachbarschaft.


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