Erfolgreiche Kooperation auf Zeit
Sein letzter Unternehmensbesuch in diesem Jahr führte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert in ein Geschäft, das es in dieser Form nicht mehr lange geben wird. „Zwischenzeit 2.0“ heißt der - zeitlich befristete - Pop-up-Store in einem zuvor leerstehenden Ladenlokal an der Kamp-Promenade. Seit September werden hier handgemachte Produkte von zwölf Osnabrücker Marken angeboten. Die begrenzte Dauer ist beabsichtigt und ein zentraler Baustein der erfolgreichen Kooperation.

Wolfgang Griesert freute sich über das vielfältige Angebot und lobte das nachhaltige, regionale Konzept: „Gerade in Zeiten von Corona und wachsendem Online-Handel brauchen wir kreative Ideen für die Stärkung des Handels. Solche temporären, besonderen Angebote steigern die Aufmerksamkeit und damit die Frequenz für die gesamte Innenstadt Osnabrücks.“
Simone Brüggemann und Martina Schulte sind die Macherinnen der Zwischenzeit. Am Beispiel des Industriedesigners Malte Hins, der seine gedrechselten Holzprodukte hier erstmalig präsentiert und verkauft, erläuterten sie die Vorteile für die beteiligten Produzenten. „Ohne großes Risiko können wir hier unsere Geschäftsmodelle und Produkte testen“, erklärte Schulte. „Außerdem haben wir die Möglichkeit, uns persönlich mit unseren Kunden auszutauschen und direktes Feedback zu erhalten“, ergänzte Brüggemann.
Ebenfalls beteiligt an der Umsetzung des Pop-up-Konzepts war die Wirtschaftsförderung Osnabrück (WFO). Sie fördert Zwischennutzungen gezielt, vermittelt und vernetzt an der Schnittstelle zwischen Eigentümern, Zwischennutzern und umliegenden Kaufleuten und unterstützt auch bei der Kommunikation.
Geplant war, dass die Zwischenzeit 2.0 noch bis Mitte Januar „hochwertige und aufwändig produzierte handgemachte Dinge“ verkauft. Wegen des nun beschlossenen Lockdowns öffnet die Zwischenzeit jetzt jedoch letztmalig am Montag und Dienstag (14./15.12.) von 9 bis 18 Uhr. Neben Kunst und Taschen gibt es Schmuck, Handarbeiten, Naturkosmetik, Fair-Trade-Kleidung und Wohnaccessoires zu entdecken. Eine Fortsetzung des erfolgreichen Konzepts zu einem späteren Zeitpunkt in 2021 wünschen sich alle Beteiligten.