Pop-up-Laden bringt regionale Produkte in die Innenstadt
Im September 2018 fanden in Osnabrück zum zweiten Mal die Aktionstage "Heimatshoppen" statt. Diese Initiative von IHK und Stadtmarketing verfolgt das Ziel, die Bedeutung lokaler Einzelhändler und Dienstleister für Städte und Regionen herauszustellen. Ein guter Anlass für die "Wirtschaftsförderung 4.0", die mit der Stärkung der Regionalwirtschaft und des lokalen Einzelhandels sowie der Steigerung regionaler Wertschöpfung ähnliche Ziele verfolgt, eine Kooperation anzustoßen.

So entstand die Idee, die Vision eines Regionalladens kurzfristig und temporär als "Pop-up-Laden" in einem leer stehenden Geschäft umzusetzen. An den Aktionstagen sollte so nicht nur in der "Heimat shoppen", sondern auch aus der "Heimat shoppen" möglich werden.
Ein Veranstaltungsort war mit der seit Jahren überwiegend leerstehenden Theaterpassage schnell gefunden. Die Resonanz bei den angefragten Produzenten war trotz der kurzfristigen Planung groß. Aus zunächst einem geplanten Geschäft wurde eine "Regionalladen-Meile". Insgesamt 25 Anbieter zogen an drei verschiedenen Tagen in vier Geschäfte ein und brachten neues Leben in die sonst wie ausgestorben wirkende Passage. Anlässlich der Veranstaltung "Osnabrück tut Gutes" wurden die Läden am ersten Sonntag im Oktober erneut eröffnet.
Für das Projektbüro "Wirtschaftsförderung 4.0" und die regionalen Produzenten steht diese Aktion am Anfang der Entwicklung und Umsetzung einer Strategie zur Etablierung regionaler Produkte im lokalen Einzelhandel. Das entstehende Produzenten-Netzwerk wird im Rahmen des Projektes Ideen für gemeinsame Vertriebsmaßnahmen entwickeln. Ein Konzept zur Leerstandzwischennutzung, das gemeinsam mit dem Stadtmarketing entwickelt werden soll, kann die regelmäßige Durchführung von Pop-up-Läden oder die Einrichtung "regionaler Schaufenster" ermöglichen. Kooperationen mit Einzelhändlern und der Aufbau eines "Regional-Labels" sollen den Anteil und die Sichtbarkeit regionaler Produkte im Handel erhöhen.