Von Sonderaufbau bis Fahrradträger – AutOS trifft Wissenschaft

Hochschule Osnabrück und AutOS e.V. präsentieren aktuelle Forschungsprojekte
Wie jedes Jahr war es wieder Zeit, regionale Unternehmen aus der Automobilindustrie über aktuelle Forschungsprojekte der Hochschule Osnabrück zu informieren. Das vielseitige Programm versprach wieder eine Menge Abwechslung und Einblicke in die Forschungsmethoden der Hochschule Osnabrück.
Nach einer kurzen Führung durch die neue Bibliothek von Universität und Hochschule am Westerberg, startete das Programm mit der Präsentation eines vereinfachten Verfahrens zur Entwicklung von Fahrwerkkomponenten für aufgelastete Fahrzeuge. Viktor Melenberg, Mitarbeiter von Prof. Dr. Viktor Prediger an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, informierte über die genutzten Methoden und veranschaulichte den Entwicklungsprozess.
Es folgte Michael Reining, Mitarbeiter von Prof. Dr. Christian Schäfers an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, der an der Neuentwicklung eines Fahrradträgers für E-Bikes und Pedelecs arbeitet. Gut zu wissen ist, dass ältere Fahrradträger häufig für die höheren Gewichte der elektrischen Fahrräder nicht ausgelegt sind. Ziel der Forschung ist es daher, einen leicht zu bedienenden Fahrradträger zu entwickeln, der mit möglichst wenig Kraft bedient werden kann und gleichzeitig möglichst kompakt ist.
AutOS Mitglieder nutzen Prüfstand der Hochschule
AutOS Vorstandsmitglied Dr. Joachim Sommer, Geschäftsführer der Firma Titgemeyer, zeigte anschließend am Beispiel aus dem eigenen Unternehmen, wie man die Betriebsfestigkeitsermittlung für einen GTO Sonderaufbau gemeinsam mit der Hochschule durchgeführt hat. Solche Sonderaufbauten werden zum geschützten und blickdichten Autotransport verwendet und bei Titgemeyer auf Kundenwunsch angefertigt. Auf einem Prüfstand der Hochschule wurde dabei die Konstruktion einer Belastungsprobe unterzogen.
Wie kommen die Innovationen in die Autoindustrie?
Zum Abschluss gab Prof. Dr. Torsten Arnsfeld, Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, einen Anstoß, wie Innovationen in der Autoindustrie verwirklicht werden können. Wie sieht die Zukunft der Automobilindustrie aus? Wie müssen sich Unternehmen an neue Herausforderungen, wie den fortschreitenden Wandel zur Elektromobilität, anpassen? Mit diesen und weiteren Aspekten versuchte der Hochschulprofessor die Anwesenden für einen bewussteren Umgang mit dem Thema Innovationen zu sensibilisieren. Weitere Informationen zum AutOS e.V. und den Aktivitäten des Vereins finden Sie unter www.autos-netzwerk.de.